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Das Triptychon und seine Vermittlung in den Museen

Hauptseminar 2-stdg. Mittwoch 15–17 Uhr; Museumsbesuche: 13–16 Uhr
Raum: Seminarraum 3
Termine: 8.10.2014, 12.11.2014, 26.11.2014 und 10.12.2014 sowie Museumsbesuche am 15.10.2014, 5.11.2014, 19.11.2014 und 3.12.2014
BA: WP/8
Mag: F10, F13
ZEP: C I

Thematik

Im Wintersemester 2014/15 soll der besonderen Bedeutung von Triptychen im kunsthistorischen, religiösen, politischen und gesellschaftsrelevanten Bereich nachgegangen werden. Dabei geht es in jedem Beispiel um das Spezifische des Konzepts, verbunden mit den ausgewählten Themen. Hierzu werden auch authentische Quellen und Auszüge aus literarischen Werken eingesetzt. Die thematische Vielfalt wird an Kunstwerken verschiedener Epochen, wie von Matthias Grünewald und Hieronymus Bosch, und vor allem an Werken von Künstlern des 20. Jahrhunderts gezeigt: Francis Bacon, Max Beckmann, Otto Dix, Hans Grundig, Arthur Kaufmann, Sieger Köder, Johannes Matthäus Koelz, Fritz Koenig, Pablo Picasso, Arnulf Rainer, Antonio Saura u.a.. Behandelt werden auch die museologischen Konzepte, in deren Zusammenhang Triptycha in Münchner Museen präsentiert sind. Museumsbesuche „vor Ort“ und weitere Vergleichsbeispiele geben Einblick in den hervorgehobenen Stellenwert von Triptycha.

Ziele

Im Wintersemester 2014/2015 sollen Triptycha mit verschiedenartigen Themen und deren didaktische Relevanz für die Bildung von Museumsbesuchern erarbeitet werden.

Methode

Die erste Sitzung führt in das Thema ein, gibt Zielsetzungen und Leitgedanken bekannt. Vorkenntnisse, eigene Erfahrungen und Interessen der Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer werden einbezogen. Vorbereitende Kurzreferate werden erwartet.

Voraussetzungen

Voraussetzung sind eine regelmäßige Teilnahme am Seminar, Diskussionsbereitschaft und eine eigenständige dialogische Mitarbeit.

Qualifikation

Voraussetzung für einen Hauptseminarschein sind Kurzbeiträge zu Teilthemen des Seminars in der Hochschule und in den Museen – jeweils mit einem kurzen „handout“ und Angaben zu Quellen und Literatur. Die eigenen Vorarbeiten während des Semesters können in die Hauptseminararbeit einbezogen werden.

Zielgruppe

Das Hauptseminar wendet sich an Studierende unterschiedlicher fachlicher Voraussetzungen, die auch an Museumsbesuchen und der Erarbeitung von Erschließungsmethoden für Kunstwerke interessiert sind. Interdisziplinäre und interkulturelle Ansätze spielen eine wichtige Rolle. Durchgeführt werden soll das Seminar mit Studierenden verschiedener Altersgruppen, was sich schon in der Vergangenheit sehr bewährt hat.

Literatur

• Ackermann, Marion (Hg.): Drei. Das Triptychon in der Moderne. Stuttgart 2009. • Farrington, Ava M.: Three Point Perspective. A Biography of Johannes Matthaeus Koelz 1895-1971. Leicestershire 1995. • Forster-Hahn, Françoise: Max Beckmann in Kalifornien. Exil, Erinnerung und Erneuerung. München/Berlin 2007. • Gallwitz, Klaus (Hg.): Max Beckmann. Die Triptychen im Städel. Frankfurt am Main 1981. • Gallwitz, Klaus: Max Beckmann. Gemälde 1905-1950. Frankfurt am Main/Stuttgart 1990. • Grundig, Hans: Zwischen Karneval und Aschermittwoch. Erinnerungen eines Malers. Berlin 1962. • Grundig, Lea: Über Hans Grundig und die Kunst des Bildermachens. Berlin 1978. • Grundig, Lea: Gesichte und Geschichte. Berlin 1984. • Mennekes, Friedhelm: Triptychon – Triptych. Moderne Altarbilder in St. Peter Köln. Modern Altarpieces at St. Peter’s, Cologne. Mit Installationsfotos von Wim Cox. With installation photos by Wim Cox. Frankfurt am Main und Leipzig 1995. • Mennekes, Friedhelm: Arnulf Rainer. Weinkreuz. Eine Kunst-Monographie. Frankfurt am Main und Leipzig 1993. • Picasso: Sein Werk von Frank Elgar. Sein Leben von Robert Maillard. München/Zürich 1956. • Piper, Reinhard: Briefwechsel mit Autoren und Künstlern 1903-1953. Hg. Von Ulrike Buergel-Goodwin und Wolfram Göbel. München 1979. • Remarque, Erich Maria: Im Westen nichts Neues. Copyright© Ullstein AG Berlin 1928. • Vieregg, Hildegard K.: Museumswissenschaften. Eine Einführung. UTB 2823. Paderborn 2006.