53* | Prof. Dr. Barbara Schellhammer

Kommunikation und Mediation für Führungskräfte

Hauptseminar 2-stdg. Freitag, 9–17 Uhr, Samstag, 9.00–14.30 Uhr
Raum: Seminarraum 3
Termine: 9./10.1.2015 und 16./17.1.2015
MA-Ethik: IV
Mag: F10, F11
ZEP: C

Thematik

Mediation meint die professionelle Vermittlung und nachhaltige Bewältigung von Konflikten und möchte ganzheitliche Versöhnung und Heilung von gebrochenen Beziehungen ermöglichen. Sie ist die Kunst bedürfnisorientierter Dialogführung bzw. Dialogbegleitung, die durch Unterschiede, festgefahrene Positionen und Gewalt hindurch nach Werten und Sinn fragt. Inhalte des Hauptseminars umfassen die eigene, innere Konfliktbewältigung und Persönlichkeitsentwicklung, interpersonale Kommunikationskompetenz in schwierigen Situationen und erste Schritte hin zur Befähigung als dritte Person streitschlichtend effektiv tätig zu werden. Es werden systemische, kultursensible und neuro-wissenschaftliche Methoden und philosophische Theorien kombiniert, um kreativ-kongruent Konflikte zu transformieren. Besonderes Augenmerk liegt auf der Befähigung von Führungskräften, Konflikte professionell und nachhaltig transformieren zu können.

Ziele

Nach Abschluss des Seminars werden die Teilnehmer in der Lage sein, eigene, innere Unstimmigkeiten klären zu können, um kongruenter kommunizieren und auf äußere Konflikte gelassener und effektiver reagieren zu können. Sie werden eigene Konfliktstile gut nutzen können, die kommunikative Fähigkeit haben, um interpersonale Krisen nachhaltig zu klären. Darüber hinaus werden sie auch Schritte bedürfnisorientiert Mediation kennenlernen und üben, um als dritte Person streitschlichtend tätig werden zu können. Die Teilnehmer werden nach den intensiven Tagen dieser Blockveranstaltung sowohl das theoretische Wissen als auch das praktische Können haben, schwierige Kommunikationsprozesse als Chance positiver Veränderung nutzen zu können.

Methode

Das interaktive Intensivseminar kombiniert auf vielfältige Weise Theorie und Praxis. In zahlreichen Reflexionsübungen lernen die Teilnehmer sich selbst und den eigenen Konfliktstil besser kennen. Rollenspiele ermöglichen es, sofort das Gelernte erproben und üben zu können.

Voraussetzungen

keine

Qualifikation

Aktive Teilnahme am gesamten Seminar, auch an praktischen Übungen; kürzere Hauptseminararbeit.

Zielgruppe

Menschen, die professionell mit Menschen arbeiten (v.a. in Führungsverantwortung). Das Seminar ist aber für alle interessant, die gern lernen möchten, besser mit schwierigen Gesprächen und (inneren und äußeren) Konflikten umzugehen.

Literatur

Fisher R., Ury, W. 1981. Getting to yes. Negotiating Agreement Without Giving In. Rosenberg, M. B. 2005 (6. Aufl.). Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens. Schlippe, A.V., Schweitzer, J. 2010. Systemische Interventionen (2. Aufl). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Schulz v. Thun, F. 1998. Miteinander reden 3. Das Innere Team und situationsgerechte Kommunikation. Hamburg: Rowohlt. Haynes, J.M, u.a. 2004. Mediation – vom Konflikt zur Lösung. Stuttgart: Klett-Cotta.