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Naturphilosophie und Ontogenese: Begriffe, Entwicklungszäsuren, Gegenwartspositionen

Vorlesung 2-stdg. Donnerstag, 17–19 Uhr
Raum: Seminarraum 1
Termine: ab 10. April 2014
BA: WP/5
MAkons: III (GN)
ZEP: A

Thematik

Wann habe ich zu existieren begonnen – ich als Person, ich als Mensch, als Individuum oder als Organismus? Mit der Geburt? Oder früher? Eventuell mit der "Empfängnis" oder der "Befruchtung" (was immer sich der Zeitgenosse darunter vorstellt)? Oder noch davor? Wenige Fragen berühren unser Selbst- (und Fremd-)Verständnis so sehr wie die Frage, wann oder als was ich zu sein begonnen habe. Wenige Fragen sind methodisch derart diffizil. Ich werde einige Gegenwartspositionen zur Frage nach dem ontologischen Status des Vorgeburtlichen vorstellen. Ferner werde ich verschiedene ontogenetische Phasen daraufhin diskutieren, inwiefern sie als "Beginn" – sei es des Organismus, des Individuums, des Menschen oder der Person – (nicht) taugen – mit Schwerpunkten auf der neuronalen Entwicklung sowie auf den Befruchtungsereignissen im weiteren Sinne.

Methode

Vorlesung, Zwischenfragen erwünscht

Voraussetzungen

Grundsätzlich keine. Biologische Vorkenntnisse sind empfehlenswert. Zum Verständnis der Vorlesung "Naturphilosophie und Ontogenese" ist es hilfreich, aber keine Voraussetzung, im WS 2013/14 die Vorlesung "Zentrale biologisch-philosophische Begriffe" gehört zu haben.

Qualifikation

Wichtiger Hinweis: Prüfungsstoff für Magisterprüfungen und ZEP-Prüfungen.

Literatur

Seidel, J.: Schon Mensch oder noch nicht? Stuttgart 2010.