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Neuere jüdische Religionsphilosophie

Vorlesung 2-stdg. Mittwoch, 13–15 Uhr
Raum: Seminarraum 4
Termine: ab 15.4.2015
BA: WP/3
MAkons: III (RV)

Thematik

Im Zentrum der Vorlesung steht die Auseinandersetzung jüdischer Philosophen mit der abendländischen Tradition in der nachheglianischen Philosophie des 19.und frühen 20. Jahrhunderts, wobei die philosophische Begründung von Ethik ein Feld intensiver Begegnung ist. Das wird anhand der Entwicklung der Philosophie Hermann Cohens aufgezeigt, die von einer Neubegründung der Kant'schen Kritiken zur Entwicklung einer jüdischen Religionsphilosophie in seinem späten Hauptwerk „Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums“ führt. Ein Seitenblick führt auch zu Max Weber, der neukantianisch geprägt sich intensiv mit dem Judentum auseinandergesetzt hat. Anschließend kommen die beiden Cohen-Schüler Franz Rosenzweig und Ernst Cassirer sowie Martin Buber in den Blick. Die Vorlesung wird abgeschlossen mit der jüdischen Heidegger-Rezeption im 20. Jahrhundert.

Literatur

  • Hermann Cohen, Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums (bei Amazon neu für €15)