Praktische Vernunft bei Thomas von Aquinhttps://hfph.de/forschung/publikationen/praktische-vernunft-bei-thomas-von-aquin-band-10https://hfph.de/@@site-logo/logo-hfph-no-claim.svg
Praktische Vernunft bei Thomas von Aquin
1995
nein
Schröer
Christian Schröer
nein
Buch
Münchner Philosophische Studien
Münchner Philosophische Studien. Neue Folge, Bd. 10
Die Ethik sieht sich heute einer doppelten Erwartung ausgesetzt. Angesichts der Lebensprobleme soll sie Kriterien für ein sittlich vertretbares Verhalten bereitstellen, dabei aber zugleich die Freiheit der Menschen unbedingt respektieren, die ihr Handeln individuell, authentisch und wirksam gestalten wollen. Thomas von Aquin (1224–1274) macht nun gerade die Analyse der Freiheit und des je eigenen vernünftigen Wollens zum Ausgangspunkt seiner Ethik. Von dort aus sucht er sowohl das Phänomen des sittlichen Anspruchs selbst wie die maßgeblichen Prinzipien, Grundgüter und materialen Normgestalten (Tugend, Pflicht und Gesetz) aufzuweisen. Dadurch gewinnt sein Entwurf auch für die gegenwärtige Diskussion besondere Aktualität.