10 Jahre Arabischer Frühling – Interview auf Kontrapunkte

Zehn Jahre nach dem Beginn des Arabischen Frühlings in Tunesien zieht der frühere Vizepräsident des Bayerischen Landtags und heutige Berater des Bundesentwicklungsministeriums, Franz Maget, an der Hochschule für Philosophie München (HFPH) mit Wissenschaftler*innen und Expert*innen Bilanz. Am 11. November 2020 diskutiert er ausgehend von dem durch ihn herausgegebenen Buch „10 Jahre Arabischer Frühling – und jetzt?“ mit dem Politik- und Islamwissenschaftler Dr. Said AlDailami (Hanns-Seidel-Stiftung) und den Journalist*innen Claudia Mende und Ameen Nasir. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Barbara Schellhammer (HFPH).

11. November 2020, 19:30 Uhr, Aula (HFPH)
Leider musste die Veranstaltung abgesagt werden.
Dafür hat Herr Maget uns für den Blog Kontrapunkte – global. solidarisch. transformativ. ein Interview gegeben.

Vor dem Hintergrund der Ereignisse, die im Dezember 2010 in Tunesien ihren Ausgang nahmen und Unruhen in unzähligen weiteren Staaten des Nahen Ostens und Nordafrikas hervorriefen, untersucht das Podium Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung der arabischen Welt. Der Lehrstuhl für Praktische Philosophie mit dem Schwerpunkt Völkerverständigung unter der
Leitung von Prof. Dr. Michael Reder (HFPH) und der Lehrstuhl für Intercultural Social Transformation unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Schellhammer (HFPH) veranstalten den Abend zusammen mit dem Volk Verlag.

Das Buch „10 Jahre Arabischer Frühling – und jetzt?“ versammelt nicht nur Analysen von NahostExpert*innen, wie Martin Gehlen, Sofian Naceur und Said AlDailami zur aktuellen Situation in Syrien, Algerien, Libyen und im Jemen. Es geht auch mit Beiträgen von Hoda Salah und Sonja Zekri über die Rolle der Frau und die Bedeutung der Religion in der arabischen Welt auf
Spezialthemen ein.

Der Herausgeber des Buches, Franz Maget, war von 1990 bis 2013 Abgeordneter im Bayerischen Landtag – zuletzt Vizepräsident – und Fraktionsvorsitzender der SPD. Von 2016 bis 2018 arbeitete er als Sozialreferent an den Deutschen Botschaften in Tunis und Kairo. Seitdem ist er Berater des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für die Länder des Maghreb und Ägypten.