Jahresbericht 2020

Der Jahresbericht 2020 ist nun online verfügbar. Wir nehmen Sie mit in ein turbulentes Jahr, mit neuen Projekten, vielen Veröffentlichungen und Kontinuitäten des Zentrums für Globale Fragen.

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Vorwort von Barbara Schellhammer

Seit dem 1. November 2019 ist das Zentrum für Globale Fragen (ZGF) ein Institut der Hochschule für Philosophie (HFPH) – und zwar mit besonderem Auftrag: Es soll neben bzw. mit Forschung und Lehre die „dritte Mission“ der HFPH erfüllen. Dafür bringt es philosophische Themen mit globalem Bezug in politische, gesellschaftliche sowie kirchliche Diskurse ein, um Transformationsprozesse anzuregen. Umgekehrt möchte es aber auch sensibel sein für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, um Themen aufgreifen zu können, die Menschen bewegen.

Es baut dabei auf die langjährige Erfahrung und Expertise des Instituts für Gesellschaftspolitik (IGP) auf, aus dem das ZGF im Jahr 2017 hervorging.

Damit steht es in der Tradition der sozialwissenschaftlichen Tätigkeiten des Jesuitenordens. Das ZGF will mit dem „Einsatz für Gerechtigkeit“ sowie einer klaren „Option für die Armen“ seinen Dienst in und für Kirche und Gesellschaft leisten.

Traditionell stehen dabei die Schwerpunkte Flucht und Migration, Umweltethik und Nachhaltigkeit sowie Entwicklung und Interkulturalität im Zentrum, die jedoch je nach aktuellen globalen Herausforderungen und neuen Forschungsprofilen der HFPH weiterentwickelt, angepasst oder zugespitzt werden. Dabei setzt das ZGF auf innovative Formen der Kommunikation,  Wissensvermittlung und Beteiligung. Es scheut sich hier auch nicht, „heiße Eisen“ oder kontroverse Themen anzupacken – und,
wie es der neue ZGF-Blog möchte, „Kontrapunkte“ zu setzen, die „global, solidarisch und transformativ“ zum Denken und Handeln einladen. Schon jetzt können wir uns über eine große Leserschaft und Autor:innen freuen!

Ein inhaltlich-methodischer roter Faden, der sich durch alle Projekte zieht, ist von Anfang an die Frage, wie die „dritte Mission“ gelingen kann.

Deshalb haben wir im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojekts begonnen, unsere Arbeit durch unterschiedliche Ansätze des „transformativen Forschens“ kritisch zu begleiten, um zugleich einen Beitrag zur diffusen Debatte in diesem Feld zu leisten und die besondere Rolle der Philosophie dabei herauszuarbeiten.

Die Tatsache, dass die Inhaberin des Lehrstuhls für „Intercultural Social Transformation“ (IST), Prof. Dr. Barbara Schellhammer, die Leitung des ZGFs übernommen hat, passt hervorragend und es ergeben sich zahlreiche Synergien zu Themen und Projekten von IST, wie z.B. Forschungsprojekte mit Jesuit Worldwide Learning (JWL) zu Peace Leadership in Irak und
Afghanistan oder zur interkulturellen Philosophie mit indigenen Traditionen in Kanada.

Auch wenn wir durch die Pandemie vielfach ausgebremst wurden und mühsam vorbereitete Vortäge und Tagungen schweren Herzens absagen mussten, sind wir dankbar, für alles, was in diesem Jahr gelingen durfte!

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