Abstract - Gentechnik aus biblischer Sicht

Abstract

Indem der Mensch im Neolithikum begann, Pflanzen und Tiere zu züchten, die vorgefundene Natur also bewusst umzugestalten, brachte er zum Ausdruck, dass er die "vorgegebene Schöpfung" keineswegs für "die bestmögliche" hielt, sondern bestenfalls für "gut", insofern sie verbesserbar ist. Kreative Eingriffe in Genome der Lebewesen bedeuten eine Intensivierung dieser Umgestaltung.
Nach Gen 1,26f ist der Mensch das "Bild Gottes". Damit ist eine Funktionsaussage gemacht: Der Mensch ist Repräsentant Gottes und hat gegenüber der Schöpfung die Funktion, wie Gott Schöpfer zu sein. "Schöpfung" bezieht sich radikal auf alles: So wie Gottes Herrschaft über seine Schöpfung keine Grenzen kennt, darf und kann auch das Schöpfungshandeln seines "Bildes" keine Grenzen kennen. Ziel aller Schöpfung ist das "Reich Gottes". Diese Vision entscheidet über Wert und Unwert menschlichen Tun und Lassens - auch des gentechnischen.

Since the neolithic age, through cattle breeding and cultivation of plants man has started to intervene consciously into the "given creation" and to modify it purposefully and deliberately. With creative manipulations of genomes man is intensifying ruling nature.
According to Gen 1:26-27 man is the "image of God". This term is a funct ional one: Man as the "image of God" shall act towards creation like God the creator. As man began to cultivate nature and to manipulate genomes he began to take over his task as the "image of God". The aim of all creation is the "kingdom of God". This vision creates a standard for human actions and omissions - including decisions concerning gene technology.