Ehrensenatorenwürde für Angela und Helmut Six

Angela und Helmut Six haben die Ehrensenatorenwürde der Hochschule für Philosophie München erhalten. Mit der Ehrung würdigt die Hochschule den Inhaber einer Münchner Wohnungsbaugesellschaft und seine Frau für ihr ideelles und finanzielles Engagement für die vom Jesuitenorden getragene Hochschule. Seit zehn Jahren finanziert die von ihnen gegründete Stiftung für Völkerverständigung den Lehrstuhl für Praktische Philosophie mit Schwerpunkt Völkerverständigung. Die Ehrensenatorenwürden wurden am 8. Januar 2020 im Rahmen einer Festveranstaltung zum Lehrstuhljubiläum durch HFPH-Präsident Wallacher verliehen.

Helmut und Angela Six bei der Verleihung der Ehrensenatorenwürde am 8. Januar 2020

„Mit der Stiftung des deutschlandweit ersten dem Thema Völkerverständigung gewidmeten Lehrstuhls an einer philosophischen Fakultät haben Angela und Helmut Six Pioniergeist bewiesen“, betonte Wallacher. „Sie haben erkannt, welch wichtigen Beitrag die Praktische Philosophie leisten kann, um dieses Thema zu erforschen und ihm in gesellschaftlichen Debatten angemessen Gewicht zu verleihen", sagte er. Wie nötig das sei, zeigten nicht zuletzt das Erstarken von Rechtspopulismus und -radikalismus in den vergangenen Jahren. "Wir freuen uns, dem Ehepaar Six mit der Ernennung zur Ehrensenatorin und zum Ehrensenator für Ihre jahrelange auch ideelle Verbundenheit angemessen danken zu können“, so Wallacher.

Als Ehrensenatorin und Ehrensenator sind Angela und Helmut Six Mitglieder der HFPH und haben Zugang zu all ihren Angeboten wie Lehrveranstaltungen und Bibliothek. Mit der Verleihung erhielten sie zudem eine silberne Plakette mit einem Portrait des Gründers des Jesuitenordens Ignatius von Loyola.

Der vom Professor für Praktische Philosophie Michael Reder geleitete Lehrstuhl der HFPH stellt mit Blick auf den globalen Kontext grundlegende Fragen der Praktischen Philosophie neu. Dabei entwickelt er ein differenziertes Verständnis weltgesellschaftlicher Strukturen, politischer und kultureller Dynamiken und ausgewählter globaler Themenfelder. So will er auch helfen, Vorurteile zwischen Kulturen abzubauen, Toleranz zu fördern und verschiedene Formen von Völkerverständigung zu unterstützen.