Kooperation Katholischer Hochschulen in Bayern

Die Hochschule für Philosophie München, die Katholische Stiftungsfachhochschule München und die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt haben eine Kooperationspartnerschaft vereinbart.

Die Hochschule für Philosophie München (HfPh), die Katholische Stiftungsfachhochschule München (KSFH) und die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) haben eine Kooperationspartnerschaft vereinbart. In Forschung und Lehre wollen die drei katholischen Hochschulen in Bayern gemeinsam gesellschaftliche Fragestellungen aus den Feldern Ethik, Kultur und Bildung wissenschaftlich aufgreifen und bearbeiten. Die Hochschulen bündeln damit ihre Expertise in Themen­bereichen wie „Globalisierung“, „Mensch und digitale Gesellschaft“, „Kulturelle Bildung“ oder „Befähigung und Care in sozialer Verantwortung“. Die ersten Projekte der neuen Zusammenarbeit sind ein kooperatives Promotionsprogramm sowie die Gründung eines „Zentrums für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft“ (zem::dg).

Der Startschuss fällt am Mittwoch, 30. November 2016 an der Hochschule für Philosophie München. Bei der Auftaktveranstaltung in der Aula der Hochschule (Beginn um 19 Uhr) werden der Vorsitzende der Freisinger Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, die Präsidentin der KU, Gabriele Gien, sowie die Präsidenten der KSFH und der HfPh, Hermann Sollfrank und Johannes Wal­lacher, die Ziele und Inhalte der Hochschulpartnerschaft vorstellen. Ein medienethisches Expertengespräch über die „Verantwortung des Journalismus in der neuen Medienordnung“ bildet den Auftakt für das „Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft“. Auf dem Podium sitzen der Intendant des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, der Leiter des Ressorts Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung, Heribert Prantl, sowie Investigativreporter Georg Mascolo (NDR, WDR, Süddeutsche Zeitung). Moderator ist Stefan Leifert (ZDF-Studio Brüssel). Die Podiumsdiskussion ist eingebettet in eine Veranstaltungsreihe von HfPh-Honorarprofessor Markus Schächter.

Das „Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft“ bündelt bestehende Einzel­initiativen im Bereich Medienethik und Medienpädagogik an den beteiligten Hochschulen und wird weitere Kooperationsprojekte entwickeln. Geplant sind unter anderem ein Graduiertenprogramm, gemeinsame Lehrkonzepte und Weiterbildungsprogramme sowie Publikationen. So wird im zem::dg künftig auch die 1968 gegründete medienethische Fachzeitschrift „Communicatio Socialis“ herausgegeben. Leiter des Zentrums sind Klaus-Dieter Altmeppen (Lehrstuhl für Journalistik II an der KU) und Alexander Filipović (Lehrstuhl für Medienethik an der HfPh). Die Gründung des zem::dg erfolgte am 1. November durch Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen HfPh und KU.