Abendvortrag: „Ist es verwerflich, reich zu sein?“

München, 4.2.2020 – „Ist es verwerflich, reich zu sein?“ Mit dieser Frage befasst sich die niederländisch-belgische Philosophie-Professorin Ingrid Robeyns in einem Abendvortrag der Katholischen Akademie in Bayern und der Hochschule für Philosophie München am 18. Februar 2020. Die Veranstaltung in der Katholischen Akademie (Mandlstraße 23, München) beginnt um 19.00 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 10 Euro. Für Schüler und Studierende bis zum vollendeten 30. Lebensjahr ist die Teilnahme kostenlos. Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten. Die wichtigsten Thesen werden schriftlich auf Deutsch zusammengefasst und verteilt.

In ihrem Vortrag wird die Referentin den Ansatz des sogenannten „Limitarismus“ vorstellen und Gründe dafür anführen, warum es Grenzen dafür geben sollte, wie viel Geld oder andere Ressourcen eine Person besitzt. Sie wird verschiedene Ansichten über die einschränkende Sichtweise diskutieren und sie gegen mögliche Einwände verteidigen.

Ingrid Robeyns arbeitet zu Themen der zeitgenössischen politischen Philosophie und angewandten Ethik und hat den Lehrstuhl für Ethik der Institutionen am Ethik-Institut der Universität Utrecht inne. Aktuell leitet sie zudem das Fair Limits Project, gefördert von der Europäischen Union, das untersucht, inwiefern es moralisch gebotene Obergrenzen für den Besitz von Ressourcen durch Personen oder Gruppen geben sollte.

Der öffentliche Abendvortrag findet im Rahmen des Philosophischen Meisterkurses statt, in dessen Rahmen Studierende gemeinsam mit Professor Robeyns intensiv Fragen der Ethik, der Politischen Philosophie und der Verteilungsgerechtigkeit diskutieren. Die Katholischen Akademie in Bayern und die Hochschule für Philosophie München bieten den Meisterkurs 2020 bereits zum siebten Mal gemeinsam an.