Münchner Medienethiker Filipović wird in Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz“ berufen

Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat den Münchner Medienethiker Alexander Filipović als Mitglied der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“ benannt. Er ist damit einer von 19 Sachverständigen, die neben 19 Abgeordneten diesem Gremium angehören werden. Der Professor wurde 2013 von der Hochschule für Philosophie München auf den bundesweit ersten Lehrstuhl für Medienethik berufen und leitet seit 2016 zudem das von den Katholischen Hochschulen in Bayern getragene Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg).

München, 14.9.2018 (HfPh) Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat den Münchner Medienethiker Alexander Filipović als Mitglied der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“ benannt. Er ist damit einer von 19 Sachverständigen, die neben 19 Abgeordneten diesem Gremium angehören werden. Der Professor wurde 2013 von der Hochschule für Philosophie München auf den bundesweit ersten Lehrstuhl für Medienethik berufen und leitet seit 2016 zudem das von den Katholischen Hochschulen in Bayern getragene Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft (zem::dg).

Alexander Filipović beschäftigt sich mit Algorithmen und Künstlicher Intelligenz aus ethischer Perspektive: „Wenn Algorithmen und selbstlernende Systeme unsere öffentliche Kommunikation beeinflussen, dann sollten sie auch ethisch reflektiert werden“, betont er. Nicht nur aus medien- und digitalisierungsethischer Perspektive ist KI für Filipović Thema. Als Sozialethiker und promovierter Theologe sieht er einen sozialen, ökonomischen aber auch kulturellen Wandel durch Künstliche Intelligenz: „Freiheit, Gemeinwohl, Gerechtigkeit und ökologische Werte müssen Maßgaben für die Gestaltung einer Zukunft mit KI sein“, stellt er klar.

Der Präsident der vom Jesuitenorden getragenen Hochschule für Philosophie, Johannes Wallacher, freut sich, „dass Alexander Filipovićs Forschungen zu Digitalisierung, Algorithmen-Ethik und Künstlicher Intelligenz nun auch unmittelbar in die politische Arbeit in Berlin einfließen können. Die Bedeutung von philosophischem Orientierungswissen, das wir unseren Studierenden unter anderem in einem eigenen Zertifikat Medienethik vermitteln, ist auch den Mitgliedern des Bundestags bewusst: die Entwicklungen im Bereich Digitalisierung und Künstliche Intelligenz bedürfen einer philosophisch-ethischen Einschätzung und müssen entsprechend gestaltet werden.“

Die Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“ des Deutschen Bundestags hat den Auftrag, Handlungsempfehlung im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu formulieren. Um noch in der laufenden Legislaturperiode erste Umsetzungsschritte zu ermöglichen, soll die Kommission ihre Ergebnisse und Handlungsempfehlungen nach der parlamentarischen Sommerpause 2020 vorlegen.