München, 27.07.2022 – Am Sonntag, den 24.07.2022, ist Papst Franziskus zu einer mehrtägigen „Bußreise“ nach Kanada aufgebrochen, um dort im Namen der Katholischen Kirche bei Indigenen für das um Verzeihung zu bitten, was tausenden Kindern indigener Bevölkerungsgruppen über Jahrzehnte hinweg an katholisch geführten Internaten, sogenannten „Indian Residential Schools“, widerfahren ist: Missbrauch, Misshandlung und gesellschaftliche Umerziehung, um „den Indianer im Kind zu töten“, wie es damals offiziell hieß. Expertin Barbara Schellhammer, Professorin für Intercultural Social Transformation an der Hochschule für Philosophie München (HFPH), gibt eine Einschätzung zu der Wirkung der Reise.
München, 01.07.2022 – Am Donnerstag, den 07.07.2022, lädt die Hochschule für Philosophie München (HFPH) ein, mit der öffentlichen Vorlesung von Prof. Dr. Michael Reder in die Denktradition des Jesuitenordens, dem Träger der Hochschule, einzutauchen. Der Vortrag über Relationalität untersucht philosophisch den Ansatz, die Wirklichkeit als Geflecht von Beziehungen zu verstehen, der auch für das Denken der Jesuiten prägend ist. Die Veranstaltung ist Teil einer Ringvorlesung der HFPH anlässlich des ignatianischen Jahres, dem 500-jährigen Jubiläum der Verwundung von Ignatius von Loyola, welche als Auslöser für die Gründung des Ordens gilt.
München, 08.04.2022 – In einem neuen Sammelband setzen sich 38 internationale Autor*innen wissenschaftlich mit den Auswirkungen der frühen Phase der Coronakrise auf besonders vulnerable Gruppen und den globalen Süden auseinander. Fragen der sozialen Gerechtigkeit mit einer dezidiert globalen Perspektive stehen im Zentrum des interdisziplinären Werks „The Coronavirus Crises and Challenges to Social Development“, das sozialwissenschaftliche, sozialarbeiterische, ethische und ethnographische Forschungsansätze vereint. Das Buch gibt einen vielseitigen Einblick, wie verschiedene Gemeinschaften und Länder, ob arm oder reich, mit der Krise umgegangen sind. Zu Wort kommen in erster Linie Stimmen, die in der Wissenschaft häufig unterrepräsentiert sind: indigene Bevölkerungsgruppen, arme und marginalisierte Menschen, Sozialarbeiter*innen aus Ländern des globalen Südens.