Jesuit Worldwide Learning

Zugang zu Hochschulbildung für Flüchtlinge und Benachteiligte weltweit ermöglicht ein am 27. September 2016 in Genf vorgestelltes digitales Bildungsprogramm der Jesuiten in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich mit europäischem Regionalbüro an der Hochschule.

Zugang zu Hochschulbildung für Flüchtlinge und Benachteiligte weltweit ermöglicht ein am 27. September 2016 in Genf vorgestelltes digitales Bildungsprogramm der Jesuiten in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich mit europäischem Regionalbüro an der Hochschule für Philosophie. In Flüchtlingscamps und an weiteren Brennpunkten im Nahen und Mittleren Osten, Südostasien, den USA und Afrika bietet „Jesuit Worldwide Learning: Higher Education at the Margins“ (JWL) Geflüchteten und Benachteiligten mit Computerlernplätzen und Online-Kursen unter anderem die Möglichkeit, ein Diploma of Liberal Studies einer US-Universität zu erwerben.

Das europäische Regionalbüro ist am Institut für Gesellschaftspolitik angesiedelt. Es treibt die akademische Vernetzung mit Institutionen in Europa voran und entwickelt Kursangebote zunächst zu den Themen Umweltbildung und Konfliktmediation, zu denen neben der Hochschule für Philosophie auch weitere Universitäten im In- und Ausland Inhalte beisteuern.

JWL ist getragen von internationalen Organisationen, Institutionen und Unternehmen und hat seinen Hauptsitz in Genf, wo auch UNO, WHO und UNHCR angesiedelt sind. Das Projekt ist eine Weiterentwicklung von „JC:HEM“, der erfolgreichen Allianz US-amerikanischer Jesuiten-Universitäten, die seit 2010 in Zusammenarbeit mit dem internationalen Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) Studienprogramme für Flüchtlinge organisiert hat. JWL steht in der Bildungstradition des Jesuitenordens und richtet sich an Menschen jeder Kultur und Religion.

Aktuell studieren in multi-ethnischen und multi-religiösen Lerngruppen 348 Menschen aus 20 Nationen in 7 Ländern gemeinsam online im Rahmen von JWL mit dem Ziel, ein Diploma zu erwerben, darunter Männer und Frauen aus Flüchtlings-Camps in Kenia und Afghanistan ebenso wie Benachteiligte aus der New Yorker Bronx. Mehr als 3000 weitere Menschen machen auch an weiteren Standorten aktuell Sprachkurse und nutzen berufsbildende Angebote. Bis Ende Oktober sollen in Erbil und an drei weiteren Orten im Nordirak neue Lernzentren entstehen und eine bestehende Einrichtung im syrischen Aleppo sobald wie möglich wiedereröffnet werden.