Rahner Lecture mit engem Mitarbeiter und Freund des Theologen

Herbert Vorgrimler hält Vorlesung zur „Lehrautorität der Gläubigen“

München, 17.4.2013 (HfPh) Ein langjähriger enger Mitarbeiter und Freund des bedeutenden Theologen Karl Rahner, der Münsteraner Dogmatiker Herbert Vorgrimler, hält die Rahner Lecture 2013. Am Freitag, 19. April, spricht er um 19.30 Uhr in der Aula der von den Jesuiten getragenen Hochschule für Philosophie München zum Thema: „Die Lehrautorität der Gläubigen. Karl Rahners Überlegungen zum ‚sensus fidelium‘“.

Wie Karl Rahner gebürtiger Freiburger, promovierte Vorgrimler im Jahr 1958 bei seinem Landsmann im Fach Dogmatik. Ohne je offiziell einen Assistentenposten innezuhaben, wurde er Rahners wichtigster Mitarbeiter am „Lexikon für Theologie und Kirche“ und anderen Schriften. Am Vorabend des Zweiten Vatikanischen Konzils veröffentlichte er 1961 zusammen mit Rahner das „Kleine theologische Wörterbuch“, das vielen Konzilsbischöfen zur unersetzlichen Hilfe wurde.

Als Professor lehrte Vorgrimler zunächst in Luzern und löste später Karl Rahner auf dem Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte in Münster in Westfalen ab. Er veröffentlichte 1963 die erste kurze Rahner-Biographie. Weitere folgten. Seit 1995 ist er Mitherausgeber der Sämtlichen Werke Karl Rahners.

In einem Workshop am Samstag, 20. April 2013, 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr, im Rahmen der Rahner Lecture interpretiert und diskutiert Vorgrimler mit den Teilnehmern einen Text Rahners, nachdem der Wissenschaftliche Leiter des Karl-Rahner-Archivs, Andreas R. Batlogg SJ, in die Arbeit des Archivs und den Stand der Edition „Sämtliche Werke“ Karl Rahners eingeführt hat. (cs)