Symposion zum Thema „Katastrophen – Perspektiven“

Interdisziplinäre Tagung analysiert ein Phänomen unserer Zeit

München, 10.6.2015 (HfPh) „Katastrophen – Perspektiven“ lautet das Thema des diesjährigen interdisziplinären Rottendorf-Symposions an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München. In einer Zeit der vermeintlich permanenten Katastrophe will die Tagung zur Klärung der Verwendung des Begriffs und der Entwicklung seiner Bedeutung in Gesellschaft und Politik beitragen. Am 12. und 13. Juni 2015 nehmen in der Aula der Hochschule (Kaulbachstraße 31) Vertreter aus Germanistik, Umweltgeschichte, Philosophie, Geschichtswissenschaft, Soziologie und Medienethik unterschiedliche Probleme des Katastrophendiskurses in den Blick.

Neben der Infragestellung der vielfach akzeptierten Unterscheidung zwischen „Naturkatastrophe“ und „Kulturkatastrophe“ geht es in den Vorträgen um konkrete Verwendungen des Katastrophenbegriffs in ganz unterschiedlichen Kontexten. So wird seine Rolle im Kontext von Völkermord, Krieg oder Sicherheitspolitik ebenso analysiert wie seine Verwendung als zentrales Bild des Klimawandels. Diskutiert werden zudem die Dynamiken, die die Katastrophe in Kultur und Religion mit einiger Regelmäßigkeit entfaltet.

Das von der Rottendorf-Stiftung finanzierte Projekt „Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur“, welches das Symposion veranstaltet, ist seit 30 Jahren an die Hochschule für Philosophie München angebunden. Als Forschungs- und Studienprojekt will es in interdisziplinärer Reflexion zu einer weltweiten Gemeinschaft der Völker, Kulturen und Religionen beitragen. Die staatlich anerkannte Hochschule für Philosophie mit derzeit mehr als 500 Studierenden ist in der Trägerschaft des Jesuitenordens.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung per E-Mail (rottendorf@hfph.de) oder Fax 089-23 86 23 52 wird erbeten. Das Programm ist im Internet unter www.hfph.de/rottendorf einsehbar.