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Metaphysik und Negativität

Hauptseminar 2-stdg. Donnerstag, 17–19 Uhr
Raum: Seminarraum 5
Termine: 28.5., 11.6., 18.6., 25.6.2015, sowie 12.6., 9–18 Uhr, und 13.6.2015, 9–13 Uhr (Rottendorf-Symposium); ab 29.5.2015
BA: III/2, WP/4
MAkons: III (EG)
Mag: F2, F5, F6
ZEP: A

Thematik

Versteht man „Leben“ als einen Prozess des Schaffens, des Wachstums und der Entfaltung, dann beinhaltet er notwendig Akte der Destruktion, der Verneinung und der Negativität. Dies betrifft neben Lebensprozessen in der Natur auch den Bereich des Politischen. Kriege und Revolutionen sind hierbei sicher die verstörendsten Formen politischer Negativität. Besonders Hegel hat den Begriff in ein Verhältnis zu Fragen der Metaphysik und der Politik gesetzt. Er kam dabei zu der Erkenntnis, dass Negativität nicht als Kollateralschaden innerhalb einer kosmischen Harmonie zu verstehen ist, sondern dass sie die gesamte Realität durchzieht. Negativität erweist sich als Prinzip, in dem sich die Wirklichkeit wie auch das Denken immer wieder neu in ein Selbstverhältnis setzt. Als Vorbereitung auf das Rottendorf Symposion „Katastrophen – Perspektiven“, werden im Seminar Texte von Hegel, Badiou u.a. gelesen, in denen Negativität als eine politische Größe analysiert wird.

Methode

Referat (ca. 15 Minuten) mit anschließender Diskussion.

Qualifikation

Das Seminar versteht sich als Vorbereitung auf das Rottendorf-Symposion 2015: "Katastrophen - Perspektiven". Die Seminarteilnehmer werden gebeten, an der Konferenz als Hörerinnen und Hörer teilzunehmen.