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Prof. Dr. Georg Sans SJ
Hegels Psychologie der Religion
Hauptseminar
2-stdg.
Raum:
Seminarraum 3
Termine:
Mittwoch 18.15-19.45 Uhr
MA-IB: V
Master Ethik: V
BA: III/2,
WP Theologie (auslaufend)
MAkons: III(RV)
Thematik
Hegel bestimmt die Religion als Realisierung des göttlichen Geistes im menschlichen Bewusstsein (vgl. VPR 1, 87). Dahinter steht einerseits der theologische Gedanke, dass das Unendliche im Endlichen erscheint und sich offenbart. Andererseits steckt darin der epistemologische Anspruch, dass der menschliche Geist fähig ist, Gott zu erkennen und zu lieben. Von beidem handeln Hegels Berliner Vorlesungen über die Philosophie der Religion. Das Seminar untersucht ausgewählte Abschnitte der Nachschriften vor dem Hintergrund der hegelschen Philosophie des subjektiven Geistes, insbesondere seiner Lehre von Intelligenz und Willen.
Ziele
Durch die Beschäftigung mit Hegels Psychologie soll ein vertieftes Verständnis gewonnen werden, welche Bedeutung unsere Gefühle, die sinnlichen Vorstellungen, das begriffliche Denken und das willentliche Streben für die Religion besitzen.
Methode
Die Lehrveranstaltung ist als Textseminar angelegt. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird die Übernahme eines Kurzreferats oder die Moderation einer Sitzung erwartet.
Qualifikation
Bedingungen für den Erwerb eines qualifizierten Scheins sind die regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit.
Literatur
Zur Einführung empfehlen sich die einschlägigen Abschnitte aus Walter Jaeschke, Hegel-Handbuch. Leben, Werk, Schule, Stuttgart: Metzler, 2003; 3. Aufl. 2016.