303
Ernst Cassirer: Philosophie der symbolischen Formen
Proseminar
2-stdg.
Raum:
Seminarraum 3
Termine:
Dienstag 14.15-15.45 Uhr
BA: III/1
Thematik
Jede Form des Weltbezuges ist auf Symbole angewiesen - mit dieser Grundthese erweitert Ernst Cassirer die Erkenntnistheorie des Neukantianismus in den 1920er Jahren. Der Weltbezug schlechthin ist Gegenstand der Erkenntnistheorie und nicht allein durch die Verbindung von Begriff und Verstehen gekennzeichnet. Erkenntnistheorie wird Zeichenphilosophie und Kulturphilosophie. Damit wird die "Philosophie der symbolischen Formen" aber in gewisser Weise auch Medienphilosophie.
Im Seminar lesen wir den ersten Band der "Philosophie der symbolischen Formen", in dem Cassirer seine Grundlagen entwickelt und dann auf die Sprache als symbolische Form eingeht.
Ziele
Ziel des Proseminars ist die Einführung in die Lektüre anspruchsvoller philosophischer Texte und die Kenntnis eines der großen Werke deutschsprachiger Philosophie.
Methode
Die Studierenden bereiten von Woche zu Woche Textabschnitte vor, die dann Gegenstand der Seminarsitzungen sind. Im Seminar wechseln sich die Lernmethoden ab (Plenumsdiskussionen, Kleingruppenarbeit, Schreibübungen etc.).
Literatur
Cassirer, Ernst (2010): Philosophie der symbolischen Formen. Erster Teil: Die Sprache. Hamburg: Meiner (Philosophische Bibliothek, 607). ISBN 978-3-7873-1953-4 (Das Buch wird zur eigenen Anschaffung empfohlen.)