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Prof. Dr. Dominik Finkelde SJ
Kunst und Wissen in Hegels Ästhetik
Hauptseminar
2-stdg.
Raum:
Seminarraum 4
Termine:
Mittwoch 16.15-17.45 Uhr
MA-IB: V
Master Ethik: V
BA: WP Bildung (auslaufend),
III/2,
WP Kulturelle Zugänge (auslaufend)
MAkons: III(RV)
Thematik
Hegel ist der Meinung, die Werke der Kunst hätten Argus-Augen, denn an ihnen gäbe es buchstäblich keine Stelle, die uns nicht anschaut. Unter dieser Rücksicht wird Kunst ein Medium des Wissens. Sie synthetisiert Erfahrungen von Epochen selbstreflexiv, ohne darin auf Vernunftschlüsse und Begriffe reduzierbar zu sein. Hegel rezipiert in seinem Werk schulbildende Theorien der Ästhetik des 18. Jahrhunderts. Ihnen widmet sich das Seminar im ersten Drittel, um Hegels Distanz, speziell zu Kant und seine Nähe zu Schiller zu verdeutlichen. Im Anschluss daran stehen ausgewählte Passagen der „Vorlesungen über Ästhetik“ im Zentrum der Seminarlektüren. Darin geht es u.a. um das „Ideal“ der Kunst, Hegels „System der Künste“ und seine Ausführungen zur „romantischen Kunstform“. Hegels Ästhetik hat ganze Generationen geprägt. Speziell die ästhetischen Theorien im späten 19. (Nietzsche) und 20. Jahrhundert (Adorno) sind ohne seine Ausführungen nicht denkbar.
Qualifikation
Referat und Seminararbeit.
Literatur
Literatur: Georg W. F. Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik, Bd. I-III, Suhrkamp 1986 (STW); Georg W. F. Hegel, Philosophie der Kunst (Vorlesung von 1826), Suhrkamp 2005.
Anmerkung der Hochschulleitung
Moodle: kunst_201819