Frauen in der Moralphilosophie des 20. Jahrhunderts. Das "Wartime Quartet" (Anscombe, Foot, Midgley, Murdoch)
MA-IB: III(PB,IE),
V
Master Ethik: V
BA: III/2
MAkons: III(EG)
Für die Teilnahme sind gute Englisch-Kenntnisse erforderlich. Zur Vorbereitung während der Vorlesungszeit wird ein fakultatives Slow Reading-Angebot auf Moodle bereitgestellt.
Thematik
Ziele
Ziel dieses Kurses ist, einen ersten Zugang zu vier Philosophinnen zu legen, von denen jede für sich Gegenstand intensiver Forschung sein könnte: Elisabeth Anscombe, Philippa Foot, Mary Midgley und Iris Murdoch. Da sie aber alle zur gleichen Zeit in Oxford zu Beginn des zweiten Weltkriegs studiert haben und miteinander in engem Austausch standen, soll hier auf eine Reihe von Gemeinsamkeiten dieses so genannten „Wartime Quartets“ fokussiert werden. Dazu zählen ihre kritische Haltung gegenüber den zu ihrer Zeit dominierenden ethischen Theorien insbesondere in punkto Non-Naturalismus und Emotivismus, die anhaltende Frage nach so etwas wie einer menschlichen Natur sowie, vielleicht, die Idee von Philosophie als einem gemeinsamen Gespräch, das in einem spezifischen Kontext startet als Versuch, sich einen Reim auf die Welt zu machen, mehr jedenfalls als der Versuch einer Wissenschaft, in der man mittels abstrakter Argumente zu universalen Einsichten ein für alle mal kommen könnte. Dabei sollen alle Seminarteilnehmer*innen am Ende des Seminars in Auseinandersetzung mit den Philosophinnen des Wartime Quartets und mit den anderen Seminarteilnehmer*innen konkrete Fragen zu spezifischen moralphilosophischen Themen entwickelt haben, die sie gezielt weiterverfolgen können.