Was ist Kritik? Von Adorno über Foucault bis Jaeggi
BA: III/1
Unter Mitarbeit von Alexander Heindl, MA.
Thematik
Kritik ist eine nicht nur grundlegende Methode der politischen und Sozialphilosophie, sie hat auch einer wichtigen philosophischen Strömung des 20. Jahrhunderts den Namen gegeben, und zwar der kritsichen Theorie. Kritik meint dabei eine grundlegende Distanzierung und Hinterfragung gegebener sozialer, politischer und ökonomischer Strukturen. In unterschiedlicher Weise wird dabei auf externe maßstäbe Bezug genommen oder Kritik als ein interner Aufweis von Spannungen und Widersprüchen verstanden. Zudem implizieren verschiedene Modelle von Kritik auch eine Blaupause für eine Welt 'hinter' der Kritik.
Was genau kennzeichnet aber Kritik? Wie funktioniert philosophische Kritik? Und was denken zentrale Autor*innen über Kritik als Zentrum der politischen und Sozialphilosophie? Dabei spielen Philosoph*innen der verschiedenen Generationen der kritischen Theorie genauso eine zentrale Rolle wie die angrenzender Strömungen.
Ziele
Das Proseminar will einführen in grundlegende Konzeptionen von Kritik des 20. und 21. Jahrhunderts. Adorno und Foucault bilden dabei historisch betrachtet den Ausgangspunkt. Ausgehend davon können die Studierenden auch einen Überblick über zentrale Strömungen und Ansätze der politischen und Sozialphilosophie dieser Zeit erwerben. Zudem werden abschließend auch einige Teilbereiche der Gesellschaft untersucht, um zu verstehen wie genau Kritik funktioniert (z.B. Kritik unseres Zeitverständnisses oder Kritik der Polizei).
Methode
Gemeinsame Textlektüre, Kurzinputs durch die Studierende, verschiedene Formen von Gruppendiskussionen und Erarbeitung zentraler philosophischer Argumente.
Voraussetzungen
Keine
Qualifikation
Schein durch Kurzinput und Seminararbeit.
Zielgruppe
Studienanfänger*innen, sowohl des Bachelor als auch des weiterbildenden Studiengangs Ethik.
Literatur
Bitte für das Seminar selbstständig kaufen:
Jaeggi, Rahel/ Wesche, Tilo (2009; HgInnen.): Was ist Kritik?. Frankfurt a. M.