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Luther und die Bibel

Vorlesung 2-stdg. Mittwoch, 14 (s.t.)–16 Uhr
Raum: Aula
Termine: ab 26.04.2017

BA: WP Theologie, WP Kulturelle Zugänge
MAkons: III (RV)

Thematik

Die Problemlage Europas im 16. Jahrhundert war in Vielem mit der heutigen verwandt. Der Entdeckung neuer Erdteile entspricht die Globalisierung unserer Welt, dem Umbruch der Medienwelt durch den Buchdruck korrespondiert die Digitalisierung und dem Islam in Gestalt der Türken vor Wien der steigende Einfluss des Islam heute. Die verunsicherten Menschen des 16.Jahrhunderts sehnen sich umso mehr nach einer Gewissheit des Heils. Die Reformation setzt der gesteigerten Verunsicherung entgegen, dass der Menschen das Heil nicht „erwirtschaften“ kann, sondern das Heil von Gott gnädig geschenkt wird, wenn der Mensch nur darauf vertraut.

Ziele

Die Vorlesung zeichnet den theologiegeschichtlichen Umbruch im 16 Jahrhundert durch Luthers Erneuerung der Theologie des Paulus und Augustins nach und fragt nach dem Wandel im Verhältnis von Theologie zur Philosophie im Spätmittelalter und der Reformationszeit.

Literatur

Textgrundlage:

• Martin Luther. Das große Lesebuch, Fischer Klassik, Frankfurt 2016 (zur Anschaffung empfohlenes Taschenbuch).

• Thomas Kaufmann, Erlöste und Verdammte. Eine Geschichte der Reformation, München 2016.