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Migration und Grenzen. Moralische, politik- und rechtsphilosophische Perspektiven auf ein aktuelles Thema

Hauptseminar 2-stdg. Mittwoch, 15–17 Uhr
Raum: Seminarraum 4
Termine: ab 13.4.2016
BA: III/2, WP/5
MAkons: III (EG)
MA-Ethik: III
MA-IB: III (VV, PB-T), IV
Mag: F3, F11

Thematik

Die gegenwärtigen Flüchtlingsströme stellen Politik und Gesellschaft vor ungekannte Herausforderungen. Die Ankunft der Immigranten erfordert schnelles und entschlossenes Handeln – nicht zuletzt, weil sich die Personen in einer akuten Notlage befinden. Dieser Impuls, Hilfe zu leisten, berührt wesentliche ethische Grundpflichten. Daneben stellt sich aber ebenso die Frage nach den Aufgaben bestimmter staatlicher und überstaatlicher Institutionen zum Umgang mit Migration. Welche politisch-rechtlichen Pflichten obliegen Staat und Gesellschaft über die Soforthilfe hinaus? Gibt es überzeugende Gründe, mit denen sich die Schließung von Staatsgrenzen rechtfertigen lässt? Und spielt die Einbettung in einen bestimmten rechtlich-institutionellen Kontext bei der Beurteilung dieser Fragen eine Rolle? In diesem Seminar sollen diese und verwandte Fragen aufgeworfen und mit dem Ziel diskutiert werden, die normativen Probleme des Themenfelds Migration auszuloten und eigene Antworten zu entwickeln.

Ziele

Ziel des Seminars ist es, zentrale normative Aspekte des Themas Migration aus ethischen, politik- und rechtsphilosophischen Perspektiven zu beleuchten und zu diskutieren.

Methode

Gemeinsame Rekonstruktion und Diskussion zentraler Texte zum Seminarthema auf der Grundlage vorheriger Textlektüre. Ein einführendes Kurzreferat wird zu Beginn jeder Sitzung von einer/m Kursteilnehmenden übernommen.

Voraussetzungen

Die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen sowie die (teils englischsprachigen) Texte im Vorfeld zu lesen und vorzubereiten.

Qualifikation

Für den Erwerb eines Seminarscheins ist neben der Übernahme eines Referats die Anfertigung einer Seminararbeit notwendig.