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Münchener Museen. Ihre Geschichte und ihre Kunstwerke im internationalen Vergleich

Hauptseminar 2-stdg. Mittwoch, 15–17 Uhr
Raum: Seminarraum 4
Termine: 14.10., 11.11., 2.12.2015 sowie Museumsbesuche am 28.10., 4.11., 18.11., 25.11.2015 (13–16 Uhr)
BA: WP/9
MA-Ethik: III
Mag: F10, F13
ZEP: C

Thematik

Das Thema des Hauptseminars bezieht sich auf Geschichte, Gegenwart und Zukunftsvisionen von Münchener Museen, die mit ihrer Architektur, ihren Sammlungen, kreativen Präsentationen und besucherorientierten Unternehmungen weltweit eine hervorragende Stellung einnehmen. Nicht zuletzt hatten „Die Denkschrift der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Lage der Museen“ (1974) und das „Bayerische Museumsentwicklungsprogramm“ (1979) einen wichtigen Anstoß zu einer zeitgemäßen Museumsentwicklung gegeben. Diese Aspekte werden unter den Gesichtspunkten der Museologie (International Committee for Museology/ICOFOM im International Council of Museums/ICOM) betrachtet. Schwerpunktmäßig wird die internationale Bedeutung der Museen in München und Bayern mit Vergleichsbeispielen aus Südostasien, Lateinamerika und den USA verdeutlicht.

Ziele

Im Wintersemester 2015/16 soll die internationale Position der Münchner Museen, ihrer Sammlungen und Ausstellungskonzepte im Kontext der Museumswissenschaften dargestellt werden. Einbezogen werden Museen unterschiedlicher Typologie: Kunstmuseen, kulturhistorische Museen und das „Museum Fritz König“.in Landshut als Beispiel und Impuls für Internationalität in der Arbeit eines Künstlers.

Methode

In der ersten Sitzung des Hauptseminars werden die Einzelthemen bekannt gemacht, Vereinbarungen über Museumsbesuche und die Exkursion getroffen und die Literatur besprochen. Die museumswissenschaftliche Einführung und ein Teil der Referate finden in der Hochschule für Philosophie statt, weitere in den Museen „vor Ort“.

Voraussetzungen

Voraussetzung ist eine regelmäßige Teilnahme am Seminar und die Übernahme von vorbereiteten Kurzbeiträgen zu verschiedenen Themenbereichen in den Museen. Um den Ausbildungserfolg für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu optimieren, wird eine aktive, dialogische Mitarbeit am Seminar erwartet.

Qualifikation

Voraussetzung für einen Hauptseminarschein sind eigenständige Kurzbeiträge zu verschiedenen Teilthemen des Seminars in der Hochschule, in Museen und/oder bei der Exkursion jeweils mit kurzem handout und Angaben von Quellen und Literatur. Diese bilden die Grundlage für eine Hauptseminararbeit nach den Regeln der Hochschule für Philosophie. Dabei soll gezeigt werden, wie die theoretischen Grundlagen der Museumswissenschaften mit Museumsgeschichte und der Umsetzung in ein zeitgemäßes, besuchergerechtes Museum verbunden werden können.

Zielgruppe

Das Hauptseminar wendet sich an Studierende unterschiedlicher fachlicher Voraussetzungen, da Museumsarbeit gerade auf dieser Basis besonders interessant wird. Der interdisziplinäre und interkulturelle Ansatz spielt eine wichtige Rolle. Sehr bewährt hat sich schon bisher die Gestaltung des Seminars mit Studierenden verschiedener Altersgruppen.

Literatur

• Bayerische Staatsregierung: Museumsentwicklungsprogramm. Hg. vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. München 1979.

•Deutsche Forschungsgemeinschaft (Hg.): Denkschrift Museum. Zur Lage der Museen in der Bundesrepublik Deutschland und Berlin (West). Bonn 1974.

• Deutscher Museumsbund (Hg.): Museumskunde Bd. 64 2/99. Vielfalt als Konzept. Berlin 1999.

• Derselbe (Hg.): Museumskunde. Bd. 71 2/06. Museen gestalten Zukunft – Perspektiven im 21. Jahrhundert. Berlin 2006.