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Prof. Dr. Georg Sans SJ
Religion und Glaube bei Friedrich Schleiermacher
Hauptseminar
2-stdg.
Freitag, 14.30–20.00 Uhr und Samstag, 9(s.t.)–14.30 Uhr
Raum:
Seminarraum 4
Termine:
Termine: 29./30.5.2015 und 19./20.6.2015, Vorbesprechung am 17.4.2015, 14–15 Uhr, Seminarraum 4
BA:
III/2
MAkons: III (RV)
Mag: F6, F7, F8
ZEP: A
MAkons: III (RV)
Mag: F6, F7, F8
ZEP: A
Thematik
Für den jungen Schleiermacher hat Religion nichts mit
Metaphysik oder Moral zu tun, sondern sie ist ein „Anschauen des Universums“.
Der späte Schleiermacher bestimmt den Glauben als Gefühl „schlechthinniger
Abhängigkeit“. In beiden Fällen erscheinen Religion und Glaube als
eigenständige Funktionen des Selbstbewusstseins. Im Seminar geht es um diesen Zusammenhang
von Subjektivität und Religion.
Ziele
Durch die Lektüre, Analyse und Diskussion der
Zweiten Rede Über die Religion (1799)
sowie der entscheidenden Paragraphen 3 bis 6 der Glaubenslehre (2. Aufl. 1830) soll Schleiermachers Konzeption
erarbeitet und auf ihre Tragfähigkeit überprüft werden.
Methode
Das Seminar findet als Blockveranstaltung statt.
Kurze Impulsreferate der Teilnehmer, gemeinsame Lektürephasen und systematische
Diskussionen wechseln einander ab.
Voraussetzungen
Erwartet wird die Bereitschaft, sich im Vorfeld des jeweiligen Seminarblocks in die Texte Schleiermachers eigenständig und sorgfältig einzuarbeiten.
Qualifikation
Bedingung für den Erwerb eines qualifizierten
Scheins sind die aktive, regelmäßige Teilnahme, die Übernahme zweier kurzer Referate
und die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit.
Literatur
Jaeschke, Walter; Arndt, Andreas, Die klassische deutsche Philosophie nach Kant. Systeme der reinen Vernunft und ihre Kritik 1785-1845, München 2012 [bes. 254‑305].
Nowak, Kurt, Schleiermacher. Leben, Werk und Wirkung, Göttingen 2001.
Scholtz, Gunter, Die Philosophie Schleiermachers, Darmstadt 1984.