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Richard Wagner. Der Komponist als Theoretiker und Weltanschauungsproduzent

Hauptseminar 2-stdg. Mittwoch 16–18 Uhr
Raum: Seminarraum 1
Termine: ab 26.04.2017

BA: WP Kulturelle Zugänge

Thematik

Richard Wagner (1813-1883) ist vor allem als Opernkomponist weltweit bekannt. Dass er auch mehr oder weniger umfangreiche theoretische Werke verfasst hat, ist nur Fachleuten bzw. Wagnerianern bekannt. In diesen Schriften befasst sich Wagner mit allen im 19. Jahrhundert wesentlichen Fragen nicht nur der Kunst, sondern auch der Politik, der Religion, der Philosophie - und wirkte damit bis weit ins 20. Jahrhundert.

Ziele

Kennenlernen der wichtigsten Schriften und Positionen Wagners im Blick auf seine eigene Kunstproduktion; der Beziehungen zu wichtigen Persönlichkeiten seiner Zeit (Bakunin, Feuerbach, Nietzsche, Schopenhauer, Gobineau); Wagners Stellung zu damals und heute aktuellen politischen Fragen (z. B. Nationalismus; Antijudaismus/Rassismus; Kommunismus; Kapitalismus)

Methode

Lektüre / Referate / Diskussion von Primär- und Sekundärliteratur

Voraussetzungen

keine

Qualifikation

Wer einen qualifizierten Schein erwerben möchte, hält ein Referat und liefert eine entsprechende Seminararbeit ab.

Zielgruppe

alle Interessierten, vor allem jene, die an Querverbindungen zwischen Kunst (Theater/Musik), Philosophie und Religion (Theologie) interessiert sind

Literatur

wird in der ersten Seminarsitzung vorgestellt; zur Einstimmung bzw. Vorbereitung geeignet: Martin Gregor-Dellin: Richard Wagner. Sein Leben - Sein Werk - Sein Jahrhundert. (München 2013) Nike Wagner (Hg.): Über Wagner. Von Musikern, Dichtern und Liebhabern. Eine Anthologie (Stuttgart 1995). Artikel: Wagner, Richard, in: MGG Bd. 17.