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Prof. Dr. Michael Reder,
Prof. Dr. Barbara Schellhammer
Einführung in die Interkulturelle Philosophie
Vorlesung
2-stdg.
Dienstag, 18–20 Uhr
Raum:
Seminarraum 2
Termine:
ab 18.10.2016
BA: WP Völker, WP Bildung
Makons: III (EG)
MA-Ethik: V
MA-IB: III (IE, VV, PB-T), V
– pro philosophia extra: für die Mitglieder von pro philosophia e.V. frei! –
Thematik
Interkulturalität ist heute zu einer prägenden Erfahrung von Menschen weltweit geworden. Im Zuge globaler Vernetzungen unterschiedlichster Art begegnen sich Menschen aus verschiedenen Kulturen und machen interkulturelle Erfahrungen. Gleichzeitig sind Menschen herausgefordert im globalen Zeitalter neue gesellschaftliche und politische Formen des Zusammenlebens zu finden, die der kulturellen Vielfalt gerecht wird.
Im Zuge dieser Entwicklungen hat sich seit den 1970er Jahren die interkulturelle Philosophie zu einer eigenen philosophischen Disziplin herausgebildet. Ausgehend von den Kulturphilosophien der Neuzeit und den kritischen Kulturtheorien des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts fragen PhilosophInnen danach, wie Interkulturalität gedeutet und begrifflich gefasst werden kann. Dabei wird je nach Ausgangspunkt und Bezugnahme auf philosophische Theorien diese Frage unterschiedlich beantwortet. Das Themenfeld der interkulturellen Philosophie reicht von phänomenologischen Deutungen des Anderen über erkenntnistheoretische Reflexionen über die Transkulturalität der Vernunft bis hin dialogphilosophischen Interpretationen interkultureller Begegnungen.
Ziele
Die Vorlesung will einführen in die grundlegenden Fragestellungen und Themenfelder dieser neuen Disziplin. Dabei sollen sowohl die philosophiegeschichtlichen Ursprünge als auch die gegenwärtig zentralen AutorInnen und Theorien vorgeführt werden. Die Beteiligung von drei Lehrenden, die sich mit dieser Disziplin beschäftigen, eröffnet zudem eine plurale Perspektive auf diese Disziplin selbst.
Methode
Vorlesung mit der Möglichkeit zur Diskussion
Voraussetzungen
Keine
Qualifikation
Mündliche Prüfung am Ende des Semesters
Zielgruppe
Interessierte Studierende am Thema; v.a. geeignet für Studierende des Masters Interkulturelle Bildung und der jeweiligen Zertifikate VV, PB, SC