Die Krause-Rezeption in Deutschland im 19. Jahrhundert. Philosophie – Religion – Staat

2007
nein
Seidel
Enrique M. Ureña
Johannes Seidel
nein
Buch

Stuttgart und Bad-Cannstatt 2007. 392 Seiten

ISBN 978-3772823497

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In der Zeit nach K. C. F. Krauses Tod (1832) wurde in der Philosophie darum gerungen, die umwälzende Kraft des deutschen Idealismus zeitgemäß zu retten. In diesem Zusammenhang spielte Krause eine wichtige Rolle. Sein System wurde verstärkt rezipiert – in Lehrbüchern, in Ruges, Schweglers und Noacks Jahrbüchern, aber auch beispielsweise in I. H. Fichtes 'Zeitschrift für Philosophie'. Weiterhin aufschlussreich für die Wirkung Krauses ist die von Ureña beleuchtete Krause'sche Position zum Deutschkatholizismus im Gegensatz etwa zu Gervinus, Bayrhoffer oder Vischer. Überdies zeigt der Band die Rezeption der Krause'schen Staatslehre in der 'Tübinger Volkswirtschaftslehre' auf. Schließlich zeigt Ureña, inwiefern sich Krause als einer der ersten für die Gleichberechtigung der Frau eingesetzt hat – sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Das Buch zeichnet eine beeindruckende Wirkungsgeschichte nach, wodurch Krauses Einfluss auf die Philosophie des 19. Jahrhunderts deutlich wird.