Gottesbilder: Eugen Biser als theologischer Grenzgänger

2017
ja
Sans
Georg Sans
nein
Buch

Eugen Biser hat zeitlebens um das Bild eines Gottes gerungen, in den der Mensch sein ganzes Vertrauen setzen kann. Durch die Verknüpfung des existenziellen Gedankens von der Überwindung der Lebensangst mit der biblischen Formel von der Gotteskindschaft gab Biser Anstöße zu einem fruchtbaren Gespräch mit Psychologie, Kunst, Literatur und Musik für den christlichen Glauben. Indem er Beiträge aus verschiedenen Blickwinkeln und Fachrichtungen versammelt, möchte der Band anlässlich des 100. Geburtstags von Eugen Biser an die "Gottesbilder" dieses theologischen Grenzgängers erinnern.

Bereits vor Jahrzehnten entdeckte Eugen Biser Themen, die heute in aller Munde sind, etwa den Zusammenhang zwischen dem religiösen Glauben und der seelischen Gesundheit, die Bedeutung der elektronischen Medien für die moderne Gesellschaft oder das Phänomen des Postsäkularismus.
Prägend für das theologische Denken Bisers war aber vor allem der Begriff der Gotteskindschaft. Für Biser bedeutet die Annahme der Gotteskindschaft keine Entmündigung oder Erniedrigung des Menschen, sondern im Gegenteil seine Erhebung zu Gott. Weil die Gotteskindschaft die Freiheit und volle Verantwortung des Menschen mit einschließt, ist der christliche Glaube mehr als die Frucht eines naiven Gemüts. Die Theologie Bisers antwortet auf die Fragen unserer Gegenwart.

Mit Beiträgen von Martin Arneth, Eckhard Frick SJ, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Andreas Gröpl, Walter Homolka, Erwin Möde, Joachim Reger, Georg Sans SJ, Johannes Schaber OSB, Martin Thurner und Gunther Wenz.

Leseprobe (inkl. Inhaltsverzeichnis)

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