„Eine nachhaltige Zukunftsperspektive für die HFPH“ - Das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz

München, 21.07.2022 – In der heutigen Plenarsitzung hat der Bayerische Landtag das überarbeitete Bayerische Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG) verabschiedet. In dem Gesetzestext wird die finanzielle Förderung der Hochschule für Philosophie München (HFPH) von 50 % der nachgewiesenen Personal- und Sachkosten erstmalig explizit festgeschrieben. Die Neuerung stellt damit einen enorm wichtigen Schritt für die HFPH dar.

Seit Ende 2018 wurden in einem intensiven Austausch- und Diskussionsprozess die Anliegen verschiedenster Interessensgruppen, wie der Hochschulverbünde, gehört Mit der heutigen Verabschiedung durch den Landtag wird dieser Partizipationsprozess abgeschlossen. Der Blick der Hochschulen richtet sich nun auf die Umsetzung. Die Reform soll die Hochschulen in Bayern für die Herausforderungen der Gegenwart wappnen und einen rechtlichen Innovationsrahmen zur Hightech Agenda Bayern bilden. Die grundlegende Neuausrichtung des bayerischen Hochschulsystems folgt dem Motto „Agilität, Exzellenz und Innovation“.

Die HFPH freut sich im Besonderen über Art. 110 BayHIG, der die finanzielle Förderung der HFPH im Rahmen der Hochschulreform festschreibt und ermöglicht, dass die HFPH als kirchliche Hochschule ab sofort an Förderlinien und Wettbewerben des Freistaats Bayern teilnehmen kann:

Art 110 Abs. 3 S. 1 BayHIG: „Auf Antrag gewährt der Freistaat der Hochschule für Philosophie München nach Maßgabe des Staatshaushalts einen Zuschuss in Höhe von 50 % des tatsächlichen nachgewiesenen laufenden Personal- und Sachaufwands, sofern dieser mit dem Aufwand staatlicher Hochschulen für ähnliche Fächerprofile vergleichbar ist.“

Art. 110 Abs. 5: „Der Freistaat beteiligt die kirchlichen Hochschulen an seinen Förderlinien und Wettbewerben nach Maßgabe des Staatshaushalts.“

 

Einschätzung des Präsidenten der Hochschule für Philosophie München

Hochschul-Präsident Prof. Dr. Dr. Johannes Wallacher ordnet das BayHIG folgendermaßen ein: „Das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz schafft eine nachhaltige Zukunftsperspektive für die Hochschule für Philosophie München. Das ist auch Bestätigung für unseren Kurs der Profilierung unter dem Motto ‚Philosophie für die Gesellschaft‘: Wir bilden Menschen in Philosophie aus, damit sie komplexe Zusammenhänge kritisch erfassen können und Orientierung in den existenziellen Fragen des Menschseins gewinnen. Unser Anspruch ist, die Philosophie in Forschung, Lehre und Wissenstransfer für die Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit fruchtbar zu machen. Philosophie und Ethik sind in diesen Zeiten des Umbruchs unersetzlich.“

„Die Hochschule etabliert sich weiter als fester Bestandteil der Wissenschaftslandschaft in Bayern – ein Prozess, der mit der Aufnahme in die Bayerische Universitätenkonferenz, Universität Bayern e.V., im Januar 2019 ein wichtiges Zwischenstadium erreicht hat. Ich danke von Herzen allen, die sich für die Hochschule engagiert haben“, führt Wallacher weiter aus.

 

Einschätzung des Delegaten für Schulen und Hochschulen der Jesuiten in Zentraleuropa

Auch für Pater Dr. Christian Rutishauser SJ, dem Delegaten für Schulen und Hochschulen der Zentraleuropäischen Provinz der Jesuiten, dem Träger der Hochschule, markiert die heutige Verabschiedung des überarbeiteten Hochschulinnovationsgesetztes einen Meilenstein der Hochschul-Geschichte der HFPH:

„Bayern sendet mit dem Hochschulinnovationsgesetz ein starkes Signal, das die Weiterentwicklung der Hochschule in den vergangenen Jahren würdigt. Mit ihrem Fokus neben Fachkompetenz auch Persönlichkeitsbildung intensiv zu fördern, steht sie fest in der fast 500-jährigen Bildungstradition der Jesuiten. Wir freuen uns, mit der Hochschule zugleich einen zukunftsweisenden Bildungsbeitrag in Bayern einzubringen.“

 

Mehr über das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz erfahren:

Informationen des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst (StMWK): https://www.stmwk.bayern.de/wissenschaftler/hochschulen/hochschulrechtsreform.html